Blu-ray Review
OT: Rocky


Weißte …
Boxer-Kultfilm in nativer 4K-Auflösung.
UPDATE: Universal Pictures wird die fehlerhaften Tonspuren korrigieren. Wer entsprechend bereits die Box oder einzelne Steelbooks gekauft hat, der wende sich für einen Austausch mit einem Scan/Foto des Kaufbelegs an info[at]universal-pictures.de (der Anhang darf nur 1 MB groß sein). Natürlich sollte die Postadresse in der Mail erwähnt werden, damit der Rückversand der korrekten Disks erfolgen kann. Der Prozess der Neuerstellung der Disks kann sich jedoch über einige Wochen ziehen, da die Scheiben erst produziert werden müssen.
Inhalt
Robert Balboa, der sich im Boxring nur „Rocky“ nennt, verdient sein Geld in den armen Vierteln Philadelphias damit, Geld für den Kredithai Tony Gazzo einzutreiben. Seine Liebe gilt allerdings dem Boxen. Da er aber aus ärmlichen Verhältnissen kommt und kaum Möglichkeiten hat, sich hochwertig trainierten zu lassen; ihm zudem oft sein Temperament im Wege steht, bleibt es bei billigen Kämpfen in spelunkigen Sporthallen. Erst als der Herausforderer des amtierenden Schwergewichts-Weltmeisters Apollo Creed aufgrund einer Verletzung den Kampf absagen muss, scheint sich ein Fenster zu öffnen. Denn Creed wählt ausgerechnet Rocky als seinen Gegner …
Sechs Jahre, nachdem er noch den italienischen Gruppensex-Deckhengst gegeben und das Softporno-Genre mit Gürtelpeitsche aufgemischt hatte, taucht der Sohn eines italienischen Einwanderers und seiner französisch-ukrainisch-stämmigen Frau aus den Niederungen des B-Movies auf und liefert ab. Und wie. Betrachtet man die Entstehungsgeschichte, darf manRocky als mittelschweres Filmwunder betrachten. Stallone war seinerzeit weder erfolgreich noch mit finanziellen Mitteln oder Einfluss gesegnet. Die Geschichte, die er auf Basis des überraschend verlaufenden Kampfes vom 24. März 1975 zwischen WM-Herausforderer Chuck Wepner und Muhammad Ali, entwickelt hatte, war nicht gerade das, was große Studios interessierte. Doch Stallone boxte sie durch. Mit etwas Unterstützung gelangte er an die unabhängigen Filmproduzenten Chartoff/Winkler, die Interesse an der Geschichte entwickelten und den Autor zu einer Überarbeitung veranlassten, die im Nachgang von United Artists optiert wurde. Da Stallone aber selbst als Hauptdarsteller fungieren wollte, einigte man sich auf ein damals sicher ungewöhnliches Angebot. Der Autor/Hauptdarsteller sollte für eine geringe Gage arbeiten, dafür am Einspielergebnis mit 10 Prozent beteiligt werden. So lag das Risiko fast komplett bei Stallone und nicht beim Studio. Die Dreharbeiten konnten extrem schlank gehalten werden. Lediglich 28 Drehtage benötigte man und realisierte das Ganze nahezu ohne Kulissen für rund eine Mio. Dollar.
Dass sichRockyzum erfolgreichsten Film des Jahres in den USA entwickelte, konnte sicher keiner ahnen. Mit einem weltweiten Einspiel von gut 225 Mio. Dollar spielte er das 225!-fache seines Budgets ein und machte seinen Hauptdarsteller von heute auf morgen zum reichen Mann. Das Boxer-/Gesellschaftsdrama gewann zudem drei Oscars und brachte Stallone seine erste Nominierung als bester Schauspieler ein. Auf der Habenseite steht bis heute eine unglaublich dichte Atmosphäre, die durch die authentischen Drehorte (aus Kostengründen wurde in echten Wohnungen gearbeitet) und den trist-schmuddeligen Look entstand. Die Underdog-Geschichte des Box-Emporkömmlings, der gegen den großen (überheblich gewordenen) Champ antritt, traf den Nerv des damaligen Publikums und erzählte lupenrein die Geschichte vom Amerikanischen Traum. Dieser Rocky, der nicht mal ein löcherfreies Unterhemd besitzt und in einer winzigen Wohnung haust, deren einzige Deko zerfetzte Matratzen und leere Flaschen sind, zog den Zuschauer unmittelbar auf seine Seite. Wer seinerzeit (und vielleicht auch heute noch) keine Gänsehaut hatte, wenn er im Trainingsanzug die Treppenstufen des Philadelphia Museum of Art hochsprintet, um dort oben siegessicher die Fäuste emporzurecken, war vermutlich tot. So ungelenk wie seine Annäherungsversuche an Adrian waren, so emotional wurde seine Bindung zum Ende hin. Auch das nahm das Publikum mit, konnte es doch nachempfinden, dass sowohl Rocky als auch Adrian als Außenseiter durch die Welt gingen und gemeinsam Stärke entwickelten. Der Kampf zwischen Rocky und Apollo Creed wurde dann zum emotionalen Höhepunkt eines Films, dem noch acht Sequels folgen sollten.
Interessant bis heute: In Rocky und Rocky II wurde Sylvester Stallone noch von Jürgen Prochnow synchronisiert. Als Thomas Danneberg dann ab 1981 übernahm und zur ikonischen Stimme Stallones wurde, vergaßen viele, dass Prochnow in Deutschland den Grundstein zur Beliebtheit des Darstellers gelegt hatte. Und so waren verärgerte Reaktionen, als Prochnow nach Dannebergs gesundheitlichem Rückzug aus dem Synchrongeschäft wieder für Stallone eingesetzt wurde, eigentlich übertrieben.
Preis: 32,99€
(Stand von: 2023/04/01 8:15 pm - Details
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4 neu von 32,99€0 gebraucht
Studio:
Format: Blu-ray
Spieldauer:
Erscheinungstermin: Thu, 23 Mar 2023
- Limitiertes Steelbook
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Bild- und Tonqualität BD
Da für das 4K Review die Knockout-Collection bestellt wurde, die keine Blu-rays enthält, es sich bei den in den Steelbooks vorhandenen BDs allerdings um Repacks handeln soll, kommen zum Vergleich mit der UHD Blu-ray die BDs zum Einsatz, die in der 40 Jahre Jubiläumscollection enthalten waren. Im Falle vonRocky lag seinerzeit (im Jahre 2015) bereits das damals neu erstellte 4K Remaster als Grundlage vor. Deshalb sieht die Blu-ray des ersten Teils so schlecht gar nicht aus. Sie ist weitgehend frei von Schmutz oder sonstigen Defekten. Hier und da gibt’s mal ein paar Flecken oder Störungen. Aber für einen Film, der mittlerweile 47 Jahre alt ist, kann man das schon machen. Trotz 4K-Grundlage ist die Auflösung bei Halbtotalen und Totalen allerdings eher mittelmäßig. Gerade die Szenen in der Eishalle sind wirklich nicht sonderlich gut aufgelöst. Hierfür die Disk verantwortlich machen, wäre allerdings unfair, da vielmehr bereits produktionsseitig nicht viel mehr drin gewesen ist. Was die damalige Blu-ray nur akzeptabel machte, war die Darstellung der Filmkörnung. Hier wurde zum Teil rauschgefiltert. Nicht so vehement, dass Gesichter wachsig erscheinen, manchmal hat man allerdings durchaus den Eindruck, dass es mit der Filterung übertrieben wurde (ab 60’40). Auch das Encoding ist nicht perfekt und verklumpt auf uniformen Hintergründen mehr als einmal (79’46). In Summe ist das Bild dennoch ganz okay geworden und Close-ups sehen sogar ansprechend scharf aus. Ab und an ist der Fokus allerdings nicht ganz umfassend gesetzt, sodass Stallone während der Szenen vor dem Fernseher (rund um Minute 59) unscharf rüberkommt, während Talia Shire konturiert abgebildet wird. Hautfarben sind vielleicht ein wenig rosig und könnten etwas natürlicher erscheinen. Die Kontraste sind zudem ein wenig harsch, was in den dunkleren Szenen schon mal zu leichten Versumpfungen führt.
Die deutsche Tonspur vonRocky war einige Zeit ein Ärgernis. Es erging ihr wie vielen Synchros, die aus der DVD-Zeit in die Blu-ray-Zeit überspielt wurden. Während DVDs mit 50 Halbbildern, respektive 25 zusammengesetzten Vollbildern liefen, wurden Filme auf Blu-ray mit der Originalgeschwindigkeit von 24 frames per second abgelegt. Die vorhandenen deutschen Synchros, die zunächst (ausgehend vom Kino mit 24 fps) auf 25 Bilder/Sekunde beschleunigt wurden, mussten als (wenn man es korrekt gemacht hat) in der Tonhöhe angepasst werden. Das Gleiche galt, wenn man eben diese Tonspuren erneut nutzte, um sie von der DVD auf die Blu-ray zu übertragen. Dort lief der Film dann wieder mit 24 fps, also langsamer. Und genau hier gab es oft Probleme. Viele Synchronspuren wurde in der Tonhöhe nicht (in diesem Fall) nach oben angepasst und liefen auf der Blu-ray dann mit zu tiefer Stimm- und Musikwiedergabe. BeiRockywar genau das zunächst der Fall. Erst für die Neuauflage (die auch Basis der Blu-ray der 40 Jahre Collection war) korrigiert man diesen Fehler. Doch auch mit korrekter Tonhöhe klingtRocky – sagen wir – verbesserungswürdig. Und das an vielen Stellen. Die 5.1-DTS-Fassung ist dünn und mitunter blechern beim Score. Dialoge haben kein Volumen und klingen meistens, als hätte man sie in einen 10-Liter-Plastikeimer eingesprochen. Gerade die Hauptstimmen wirken hier und da isoliert vom Rest und tonal nicht in das akustische Umfeld passend. Dynamik oder gar Druck gibt’s erst gar nicht. Den gibt’s zwar auch in der 5.-DTS-HD-Master-Audio-Kodierung des O-Tons nicht, aber dafür kommen Stimmen hier authentisch und gut eingebettet rüber.
Preis: 17,97€
(Stand von: 2023/04/01 8:15 pm - Details
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Sie sparen: 4,02€ (18%)
30 neu von 15,99€6 gebraucht von 16,13€
Studio:
Format: Blu-ray
Spieldauer:
Erscheinungstermin: Thu, 01 Oct 2015
- Warner Bros (Universal Pictures)
- Rocky - Complete Saga Blu-ray
- KÖRPERFILM
(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)
Bild- und Tonqualität UHD
Rockywurde 1976 natürlich analog gefilmt – und zwar mit einer Arriflex 35 sowie für einige Szenen mit einer Cinema Products XR35. Von beidem wurde (wie oben beschrieben) bereits damals ein 4k Scan gezogen, der für die 2014er Blu-ray erstmalig verwendet wurde. Nun kann man den Film aber in nativem 4K anschauen und der Anbieter hat das Ganze noch mit HDR10 und Dolby Vision gegradet – inkl. eines im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraums. Gegenüber der Blu-ray ist das auffälligste Merkmal, dass keinerlei Filterung zum Einsatz kam. Szenen, die über die Blu-ray noch soft und weich erschienen, weil offenbar eine gewisse Filterung vorgenommen wurde, zeigen jetzt authentisches Filmkorn. Selbst jene Momente bei 60’40 sehen jetzt natürlich-körnig aus. Vor allem aber schlägt das Encoding die Blu-ray noch einmal deutlich. Sämtliche uniforme Oberflächen zeigen nun gleichmäßiges Korn ohne jede Ansammlung von Klumpen oder Durchdringung von soften Bereichen. Selbst die dunkleren Nachtszenen, in denen mal der dunkelblaue Himmel zu sehen ist, erhalten nun eine ganz gleichmäßige Körnung. Die Close-ups sehen dazu durchweg besser aus und die Kontraste sind noch einmal etwas dynamischer. Das geht zwar auch hier nicht ganz ohne ein paar Durchzeichnungsprobleme im Schwarz, aber insgesamt sieht das Bild der HDR-Scheibe kräftiger und gelungener aus. Farben (wo sie in dem eher entsättigten, graubetonten Film stattfinden) werden satter wiedergegeben. Das trifft vor allem auf Rottöne zu, die mehr Kirschrot-Anteile liefern als jene der Blu-ray.
Blu-ray (14’47): (Slider ganz nach rechts): Zunächst ein paar Szenenvergleiche bezüglich des (gar nicht so anderen Gradings).
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray ist etwas neutraler gegradet, da es die Rottöne dezent zurückfährt. Die Kontrastdynamik ist besser, arbeitet die Differenzen im Pflaster besser heraus.
Blu-ray (41’47): (Slider ganz nach rechts): Bei einigen Szenen ist der Unterschied allerdings gering.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): So wie hier.
Blu-ray (50’58): (Slider ganz nach rechts): Hauttöne sind über die Blu-ray etwas rötlicher/rosiger.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray präsentiert sie neutraler und natürlicher.
Blu-ray (93’16): (Slider ganz nach rechts): Die kühl gestaltete Trainingssequenz nach anderthalb Stunden ist bei der Blu-ray etwas grau.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray ist zwar dunkler abgestimmt, aber sichtbar kontrastreicher und arbeitet Himmelsdetails und die Skyline im Hintergrund besser heraus.
Blu-ray (107’59): (Slider ganz nach rechts): Gut sichtbar ist die Differenz im Rot. Die Blu-ray hat mehr Orange im Rot.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die 4K-Disk ist dunkler rot, mehr Kirsche als Orange.
Blu-ray (16’20): (Slider ganz nach rechts): Nun geht’s an die Auflösung und an das Encoding, wo die größten Unterschiede zu finden sind.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): In der Übersicht noch nicht komplett sichtbar (es sei denn, man öffnet die Bilder in Extra-Tabs in Originalgröße.
Blu-ray (16’20): (Slider ganz nach rechts): Im Ausschnitt wird deutlich, wie schwach die Blu-ray encodiert ist und zudem unter der Filterung leidet.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray zeigt natürliches, echtes Filmkorn ohne Encoding-Probleme.
Blu-ray (114’12): (Slider ganz nach rechts): Ein ähnliches Bild beim Boxkampf. Die BD ist relativ orangerot und soft(er).
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD BD ist neutraler gegradet und wirkt schon in der Übersicht filmischer.
Blu-ray (114’12): (Slider ganz nach rechts): Beim näheren Hinsehen gut zu sehen, dass die BD im Encoding nicht Schritt halten kann.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die HDR-Scheibe kann sich deutlich absetzen.
Blu-ray (60’41): (Slider ganz nach rechts): Noch deutlicher wird’s in den sichtbar gefilterten Momenten.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Hier muss man eigentlich keine Worte verlieren, um den Unterschied zu beschreiben.
Die UHD Blu-ray liefert im Grunde die gleiche Tonspur wie die Blu-ray, die oben beschrieben wurde. Sollte man denken. Denn es mag der gleiche Mix sein, der hier ebenfalls Grundlage ist, aber man hat es tatsächlich geschafft, die für die alte Blu-ray zwischenzeitlich extra im Pitch korrekt korrigierte Version NICHT zu nehmen. Entsprechend ist hier wieder jene im Ton zu tiefe Fassung zu hören, die bei der ersten Blu-ray seinerzeit nicht in der Tonhöhe an die 24 fps angepasst wurde. Das ist maximal schlampig und zeugt davon, dass man sich hier einfach nicht gekümmert hat. Offenbar wusste die eine Hand nicht, was die andere damals bereits getan hatte und man griff blind ins Regal vorhandener Tonspuren. Wer den Vergleich nicht hat und gleichzeitig nicht sonderlich sensibel auf Tonhöhen reagiert, der wird’s nicht unbedingt merken. Solche, die darauf empfindlich reagieren, ärgern sich allerdings zu Tode. Allerdings hat man nicht nur beim deutschen Ton geschlampt, sondern auch beim O-Ton. Dort gibt es neben der 5.1-Fassung außerdem einen „Original Theatrical Mix“. Da der Soundmix im Kino original in Mono gehalten war, müsste er entsprechend Mono sein. Doch das ist er nicht, wie man an diversen Stellen mit hörbarer Stereo-Trennung hören kann. Zudem ist die deutsche Fassung nun Dolby Digital 5.1, nicht mehr DTS 5.1.
Rocky: The Knockout Collection [4K Ultra HD] [Rocky: 1976 Rocky II: 1979 Rocky I... *
Preis: 67,82€
(Stand von: 2023/04/01 8:15 pm - Details
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6 neu von 67,82€0 gebraucht
Studio:
Format: Blu-ray
Spieldauer:
Erscheinungstermin: Fri, 10 Mar 2023
- Dieser Artikel hat KEINE Deutsche Sprache und Untertitel.
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Bonusmaterial
Wer die Knockout-Collection gekauft hat (und damit keine Blu-rays hat), der bekommt speziell für den ersten Teil lediglich die drei Audiokommentare, die auch auf der UHD Blu-ray abgelegt wurden – allerdings ohne deutsche Untertitel. Wer die Steelbooks hat, bekommt die bekannten Extras der bisherigen Blu-ray. Natürlich liegt der Knockout-Collection die fünfte Disk bei, die das Making-of der neuen Fassung vonRocky IV sowie einige andere Featurettes bietet.
Fazit
Rocky ist auch heute noch eine packende Underdog-Geschichte, die sämtliche Emotionen liefert. Vielleicht muss man aus heutiger Sicht über einige Machoismen hinwegsehen und Paulies Verhalten gegenüber seiner Schwester ist im Jahre 2023 grenzüberschreitend ätzend. Aber dafür entschädigt das authentisch wirkende Spiel von Stallone sowie das maximal aufgeladene Finale im Ring – Adriannnnn!
Visuell schlägt die UHD Blu-ray die 4k-remasterte Blu-ray sichtbar – und zwar schon aufgrund des viel besseren Encodings und dem nicht mehr genutzten Rauschfilter. Der Ton ist leider ein Ärgernis. Es hätte nicht passieren dürfen, dass eine bereits tonhöhenkorrigierte Fassung wieder zum alten Fehler zurückgeführt wird, ist schlampig. Wer hier Protest üben möchte, kann das unter folgenden Mailadressen tun. Je mehr Leute sich beschweren, desto höher evtl. die Wahrscheinlichkeit, dass eine Änderung vorgenommen wird:
info@universal-pictures.de
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD: 65%
Bildqualität UHD: 80%
Tonqualität BD (dt. Fassung): 55%
Tonqualität UHD (dt. Fassung): 45% (10% Abzug aufgrund falscher Tonhöhe)
Tonqualität BD/UHD (Originalversion): 70%
Bonusmaterial: 70%
Film: 85%
Anbieter: MGM / Warner home
Land/Jahr: USA 1976
Regie: John G. Avildsen
Darsteller: Sylvester Stallone, Talia Shire, Carl Weathers, Burt Young, Burgess Meredith, Joe Spinell
Tonformate BD: dts-HD-Master 5.1: en // dts 5.1: de // dts-HD-Master 2.0 (Stereo): en
Tonformate UHD: dts-HD-Master 5.1: en // Dolby Digital 5.1: de // dts-HD-Master 2.0 (Stereo): en
Untertitel: de, en
Bildformat: 1,85:1
Laufzeit: 120
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Ja/Nein (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: 3992 Nit
FSK: 12
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: MGM)
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So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.